Die Patrone 9 × 19 mm, auch 9 mm Parabellum oder 9 mm Luger genannt, ist eine der weltweit am weitesten verbreiteten Patronen für Selbstladepistolen. Sie findet auch in Maschinenpistolen Verwendung.
Details
Die Patrone 9 x 19 mm, auch 9 mm Parabellum oder 9 mm Luger genannt, ist die weltweit am weitesten verbreitete Pistolen-Patrone. Sie findet auch Verwendung in Maschinenpistolen, Revolvern und Gewehren. Auf Drängen der Gewehr-Prüfungskommission, die für die im Test befindliche Parabellum-Pistole ein größeres Kaliber mit erhöhter zielballistischer Leistung forderte, entwickelte Georg Luger, Waffenkonstrukteur bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrikem (DWM) aus der 7,65 mm Parabellum die Patrone 9 mm Parabellum. Er kürzte dazu die Hülse der 7,65 mm von 21 mm auf 19 mm und weitete den Hülsenmund auf für ein 9-mm-Geschoss. Da bei der Patrone 9 mm Parabellum die Gesamtlänge und der Durchmesser des Hülsenbodens identisch zu den Maßen der 7,65 mm Parabellum ist, konnte die Konstruktion der Parabellum-Pistole – bis auf das Laufkaliber – beibehalten werden. Parabellum, abgeleitet aus dem Lateinischen: Si vis pacem, para bellum. („Wenn du Frieden willst, …“), war neben einem seit 1900 eingetragenen Warenzeichen auch als Parabellum-Berlin die Telegrammadresse der DWM, Berlin. Als Pistolenpatrone 08 eingeführt, war die Patrone mit einem Vollmantel-Kegelstumpf-Geschoss ausgestattet, welches ein Geschossgewicht von 124 grain bzw. 8 Gramm aufwies. Erste Fertigungsstätten waren das Werk Karlsruhe der DWM, die Königlich Preußische Munitionsfabrik Spandau, das Bayerische Hauptlaboratorium in Ingolstadt und die Königlich Sächsische Munitionsfabrik Dresden.
Waffen
SIG – X-Six | |
Luger P08 | |
Denen Land Systems – Vektor SP1/SP2 |
Waffen
Geschwindigkeit V0 | 300–580 m/s |
max. Gasdruck | 2350 Bar |
Geschossenergie E0 | 380-700 J |
Disziplinen im DSB
2.50 Großkaliberpistole / Großkaliberrevolver